Als E-Zubi die digitale Zukunft mitgestalten

Eine Ausbildung in den elektro- und informationstechnischen Handwerken ist eine sehr gute Wahl für Alle, die gerne im Team arbeiten, sich für Energie- und Gebäudetechnik oder Antriebs- und Steuerungstechnik begeistern können oder ein Faible für Computer und digitale Medien besitzen.

Vom kleinen Familienbetrieb bis zu industrienahen Großunternehmen, die Ausbildungsbetriebe im E-Handwerk bieten die vielfältigsten Möglichkeiten, sich zu einer top begehrten Fachkraft in einer boomenden Branche zu qualifizieren. Einen komprimierten Überblick über den Einstieg in eine E-Handwerkskarriere ermöglicht die Internetseite „e-zubis.de“. Ausbildungsplatzsuchende und ihre Eltern erfahren dort in komprimierter Form, welche spannenden Ausbildungsberufe sich hinter den Power-Workern, den IT-Managern, den Antreibern, den Kreativen, den Entertainern, den Netzwerkern und den Vordenkern verbergen.

Sieben E-Zubi-Berufe gibt’s

Nach Durchsicht der Seite lässt sich schon etwas eingrenzen, welcher der sieben E-Zubi-Berufe der richtige sein könnte. Gleichzeitig ermöglicht die Seite auch die direkte Suche nach Ausbildungs- und Praktikumsbetrieben. Denn meistens schnuppern Schülerinnen und Schüler erstmals in den Betrieb und den Beruf hinein, bevor sie sich für eine bestimmte Berufsausbildung entscheiden.

Entschließen sich die jungen Nachwuchskräfte dazu E-Zubis zu werden, dürfen sie sich auf eine ebenso spannende wie zukunftsfähige Ausbildung mit einer Dauer von dreieinhalb Jahren (regulär, eine Verkürzung der Ausbildungsdauer ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich) freuen. Das erste Ausbildungsjahr findet in der Berufsfachschule (Theorie und Praxis) und einem Praxistag in der Woche im Betrieb statt. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr geht es dann im Betrieb und mit dem Blockunterricht in der Berufsschule weiter. Die Gesamtausbildungsdauer wird benötigt, um die anspruchsvollen und vielfältigen technischen Inhalte vermitteln zu können.

Das E-Handwerk ist zudem ein sicherheitsrelevantes Gewerk. Nur gut ausgebildete Fachkräfte können den von elektrischem Strom ausgehenden Gefahren verantwortlich begegnen. Damit den Auszubildenden selbst nichts passiert, stellen die so genannten fünf Sicherheitsregeln die wichtigste Arbeitsgrundlage dar.
Natürlich sorgen aber auch erfahrene Ausbilder – im Betrieb und den überbetrieblichen Ausbildungszentren, in denen regelmäßig eine berufspraktische Vertiefung stattfindet – dafür, dass die E-Zubis bestens vorbereitet an ihre Aufgaben herangehen.

Wie vielfältig diese Aufgaben sind, stellen die E-Zubis selbst auf der Internetseite „epowerlive.de“ vor. Es handelt sich dabei um einen vom Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg und der Elektroinnung Bodenseekreis ausgerufenen und auch als „Like Jagd“ bezeichneten Wettbewerb. Die besten Filme aus der beruflichen Praxis der E-Zubis werden vom Fachverband prämiert. Sie alle genießen eine Ausbildung am Puls der Zeit und haben beste Zukunfts- und Entwicklungschancen. Ist die Ausbildung geschafft, bieten sich viele Karrierewege an.

Sehr gute Aussichten für die Zukunft

Vom Techniker über den Meister bis zum selbständigen Unternehmer oder einem anschließenden Studium. Wer nach oben will, ist im E-Handwerk bestens aufgehoben. Und zu tun gibt es auch in den kommenden Jahren genug. An der Schnittstelle zum Kunden setzen E-Handwerker die Energieeffizienz und den Klimaschutz praktisch um. Sie kreieren Smart Homes, in denen sich die Heizung, die Alarmanlage oder die gesamte Beleuchtungsanlage von einem Touchpanel oder über das Smartphone regeln lässt. Und da die bevorstehende, flächendeckende Einführung der Elektromobilität nicht nur E-Fahrzeuge, sondern auch die dazu notwendige Ladeinfrastruktur erfordert, sind E-Handwerker auch auf diesem Gebiet als Fachleute gefragt. Kurzum: Die beruflichen Zukunftschancen im E-Handwerk sind gerade in einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt glänzend.

(Erschienen im Wochenblatt – Veröffentlichung genehmigt)